Mit einer Gala ans Ziel
8. Mai 2023 | 1. Herren
Der TV Oyten beherrscht den TuS Haren und verabschiedet sich vom Abstiegskampf
Jetzt ist es amtlich: Die Handballer des TV Oyten haben sich für eine weitere Saison das Oberliga-Ticket gesichert. Mit einer wahren Gala haben die „Vampires“ am Sonntag die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt: In der heimischen Pestalozzihalle legte Oyten gegen den TuS Haren eine starke Leistung aufs Parkett und gewann am Ende deutlich mit 47:29 (27:14). Zwar kann der TSV Bremervörde nach Punkten noch mit Oyten gleichziehen. Der direkte Vergleich zwischen den beiden Teams geht jedoch an den TVO.
Auf die Frage, wie es sich anfühlt, hinter dem Klassenerhalt einen Haken machen zu können, rutschte TVO-Trainer Marc Winter nur ein Wort über die Lippen: „Geil.“ Für Winter und seinen Trainerkollegen Lars Müller-Dormann sei es einfach nur verdient, dass das Team den Ligaverbleib eingetütet hat. „Man muss aber auch sagen, dass Haren heute ein dankbarer Gegner war“, sagte Winter mit Verweis darauf, dass bei den Emsländern wichtige Spieler nicht im Aufgebot standen. Müller-Dormann ergänzte: „Dass bei Haren Spieler gefehlt haben, muss man erst einmal für sich nutzen. Die Jungs haben den Abstiegskampf voll angenommen.“
Die Gastgeber sorgten gleich zu Beginn der Begegnung für klare Verhältnisse: In der siebten Minute stand es nach einem Treffer von Anton Zitnikov 5:3 für die Gastgeber, vier Zeigerumdrehungen später betrug der Vorsprung bereits sechs Treffer – 9:3. Und das Ende der Fahnenstange war da noch längst nicht erreicht. Der TVO blieb das klar bessere Team und lag nach einer knappen Viertelstunde bereits mit zehn Toren in Führung – 15:5. Ein nicht zu übersehender Unterschied stellte sich auch im Tor dar: Denn während Jonas Lüdersen im Oytener Kasten einige Paraden zeigte, war Timm Sträche – der Keeper der Gäste – kein Faktor.
Ihm wurde es jedoch häufig schwer gemacht: Denn seine Vorderleute zeigten eine schwache Rückwärtsbewegung, wodurch die Gastgeber zu etlichen Tempogegenstößen kamen. Ein schneller Angriff nach dem anderen rollte auf das Harener Tor zu. Auch aus diesem Grund betrug die Oytener Führung nach der Hälfte der Spielzeit 13 Treffer – 27:14.
Die Kabinenansprache in der Pause fiel nach der dominanten ersten Halbzeit sehr kurz beim TV Oyten aus. Nach etwas mehr als fünf Minuten kamen die Trainer mit ihren Spielern zurück aufs Feld. Dort sollte es nach dem Wiederanpfiff nicht mehr spannend werden: Der TV Oyten blieb das klar bessere Team und baute den Vorsprung aus der Pause noch weiter aus. Als dann der Abpfiff ertönt war, feierte die Mannschaft den Klassenerhalt. Mittendrin in der Jubeltraube war Oytens Abwehrstratege Timo Blau. Wie seine Teamkollegen strahlte er nach dem einseitigen Spiel über das ganze Gesicht. Er gab zu, dass er mit solch einem deutlichen Resultat nicht gerechnet habe. „Wir haben aber auch alles in die Waagschale geworfen. Und wenn du dann zur Pause schon mit 13 Toren führst, spielt es sich in der zweiten Halbzeit natürlich viel einfacher“, sagte er und schaute kurz auf die beiden noch ausstehenden Saisonspiele: „In diese Partien können wir nun vollkommen ohne Druck gehen.“
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes
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