Dem TV Oyten fehlt noch ein Sieg zum Titel
14. Mai 2023 | 1. Damen
Ein Spieltag steht für die Oberliga-Handballerinnen des TV Oyten noch an. Und seit Sonnabend ist Gewissheit: Gewinnen die „Vampires“ ihr Saisonabschlussspiel in der heimischen Pestalozzihalle gegen den MTV Tostedt (Sonntag, 14.30 Uhr), gewinnen sie gleichzeitig die Meisterschaft in der Nordstaffel. Die Oytenerinnen haben Matchball, weil sie am Sonnabend in überzeugender Manier beim ATSV Habenhausen gewonnen haben. Die Sieben von TVO-Trainerin Carolin Sunder nahm für die Hinspielniederlage erfolgreich Revanche und siegte in der Hinni-Schwenker-Halle mit 32:24 (20:10).
Der Titelkampf in der Oberliga Nordsee der Frauen bleibt bis zum Ende ein Dreikampf. Denn neben Oyten haben auch die SG Friedrichsfehn/Petersfehn und HSG Hunte-Aue Löwen ihre vorletzten Saisonspiele gewonnen. Das Trio ist weiterhin punktgleich. Ein Sieg am Sonntag reicht dem TVO aber, weil er den direkten Vergleich gegen beide Gegner für sich entschieden hat.
In Habenhausen legte Oyten besonders in der ersten Halbzeit einen meisterlichen Auftritt hin. Den Gästen gelang so gut wie alles. Wie schon in den Vorwochen stellten die „Vampires“ eine gute Deckung aufs Feld. Durch viele Balleroberungen kam der TVO immer wieder durch schnelle Angriffe und Gegenstöße zu Torerfolgen. Da die Sunder-Sieben mit einer Zehn-Tore-Führung in die Pause ging, schien die Entscheidung schon gefallen. Als in der zweiten Halbzeit neun Minuten gespielt waren, betrug der Vorsprung bereits 14 Tore. Isabel Schengalz traf für den TVO zum 27:13.
Starke Aufholjagd des Gegners
In der Folge wechselte Sunder fleißig durch. Alle Spielerinnen sollten ihre Anteile bekommen. Der ATSV kam dadurch besser in die Partie und verkürzte. Fünf Minuten vor dem Ende lag Habenhausen mit 23:29 zurück. Madita Woltemade und erneut Schengalz trafen aber anschließend zum 31:23 und machten alles klar. „Als Habenhausen noch einmal rankam, habe ich mir keine Sorgen gemacht. Dieser Sieg war zu keiner Sekunde gefährdet. Alle Spielerinnen genießen mein vollstes Vertrauen“, sagte Oytens Trainerin über die Aufholjagd der Gastgeberinnen.
Derweil bestätigte Carolin Sunder, die neben ihrer Trainertätigkeit auch die TVO-Handballsparte leitet, dass die „Vampires“ ihre Meldung für die 3. Liga fristgerecht beim Verband eingereicht haben – im Gegensatz zu den beiden Titelkonkurrenten HSG Hunte-Aue Löwen und SG Friedrichsfehn/Petersfehn. „Wir haben es mit den Mädels besprochen. Sie wollen hoch“, sagte Carolin Sunder. Der Gewinn der Oberliga-Meisterschaft bleibt aber dennoch das große und für die Trainerin wichtigste Ziel. „Wir haben uns jetzt unser Endspiel erkämpft. Wenn es jetzt nicht klappt, wäre das sehr bitter. Daher werden wir jetzt eine Woche lange vernünftig trainieren und uns auf Tostedt vorbereiten“, kündigte Sunder mit Blick auf das Saisonfinale an.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes
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