Warum der Luxat-Cup ein frühzeitiges Ende fand

14. August 2023 | 1. Herren

Fünf Mannschaften nahmen am Luxat-Cup des TV Oyten teil. Neben dem TVO war auch die SG Achim/Baden dabei. Das Duell der beiden benachbarten Oberligisten wurde aber nicht mehr angepfiffen.

Abruptes Ende beim Luxat-Cup des TV Oyten: Beim Vorbereitungsturnier der Oytener Oberliga-Handballer fiel die finale Partie zwischen den „Vampires“ und der SG Achim/Baden aus, nachdem ein Akteur der HSG Nienburg zuvor während der Partie gegen die HSG Schaumburg-Nord ins Krankenhaus transportiert worden ist. Im Turnierverlauf hatte der TV Oyten bis dato zwei Siege und ein Unentschieden auf dem Konto, die SG Achim/Baden wäre mit einem Erfolg und zwei Niederlagen in das Nachbarschafduell der beiden Oberligisten gegangen.

„Wir waren ohnehin schon eine halbe Stunde in Verzug“, war für Florian Schacht während der längeren Unterbrechung schnell klar, dass die letzte Partie über zweimal 15 Minuten nicht mehr gespielt werden würde. Der Coach der SG Achim/Baden trat ohne die Rückraumkräfte Joost Windßus und Marvin Pfeiffer, dafür mit Rückkehrer Dennis Summa sowie den aus der Reserve beförderten Jannik Rosilius und Erik Schmidt an. Nach Niederlagen gegen die HSG Nienburg (10:13) um den ehemaligen SG-Coach Tobias Naumann und die HSG Schaumburg-Nord (9:13) gewannen die Weserstädter gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit 24:18. Das Team aus der Oberliga Westfalen agierte in allen Spielen mit dem siebten Feldspieler und kassierte gegen die Achimer zahlreiche Treffer ins verwaiste Tor. Obwohl es nur zu einem Sieg gereicht hatte, zeigte sich Florian Schacht mit dem Stand der Vorbereitung nicht unzufrieden. „Wir haben bisher viel für die Deckung getan. Da haben wir gute Fortschritte gemacht“, zog der 45-Jährige ein Zwischenfazit.

Auf eine Siegerehrung haben wir verzichtet.

TVO-Trainer Lars Müller-Dormann

Turniergastgeber TV Oyten startete mit einem Sieg gegen die nicht mit stärkster Besetzung angereiste HSG Nienburg (18:15). Ihre zweite Partie gewannen die „Vampires“ knapp gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (16:15). Auch beim Unentschieden gegen die HSG Schaumburg-Nord (15:15) sah die Sieben der Trainer Lars Müller-Dormann und Marc Winter bereits wie der sichere Sieger aus. Nach einer deutlichen Führung zerfaserte das Spiel des TVO jedoch zusehends. Malte Emigholz hatte in der Schlussphase den dritten Sieg auf der Hand. Oytens Neuzugang vom TSV Daverden scheiterte jedoch zweimal frei von Rechtsaußen. In allen Spielen schickten Müller-Dormann und Winter in der zweiten Hälfte die junge Garde um Michel Schack und Marlon Hencken auf die Platte. „Da war kein Abbruch zu erkennen“, stellte Lars Müller-Dormann zufrieden fest. Wermutstropfen war für die Oytener eine Schulterverletzung von Robin Hencken. „Es fühlt sich ähnlich an wie beim letzten Mal“, meinte Hencken. In der Saison 2021/2022 war der Rückraummann mit einer Schultereckgelenksprengung mehrere Wochen ausgefallen.

„Man erkennt deutliche Fortschritte“, überwogen bei Tobias Naumann derweil zunächst die positiven Eindrücke, nachdem seine Nienburger die SG Achim/Baden (13:10) und den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (20:17) bezwungen hatten. Die Schulterverletzung von Malte Grabisch trübte beim Coach aus Langwedel jedoch gehörig die Stimmung. Nach einer ersten Untersuchung im Achimer Krankenhaus droht dem Mittelmann nach Aussage von Naumann eine Operation. Der TuS Bielefeld-Jöllenbeck (0:8 Punkte) blieb beim Luxat-Cup ohne Sieg. Der TV Oyten und die HSG Schaumburg-Nord (beide 5:1) hätten im Fernduell Platz eins unter sich ausgemacht. „Auf eine Siegerehrung haben wir nach dem abrupten Ende verzichtet“, sagte Lars Müller-Dormann.

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Jürgen Prütt

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