Ein Lernprozess für den TV Oyten

3. September 2023 | 1. Damen

Mit dem TV Hannover-Badenstedt traf der TV Oyten gleich am ersten Spieltag auf ein Team, das in der Liga zu den Schwergewichten gehören dürfte. So lief die Begegnung für den TVO in der Landeshauptstadt.
n der 3. Liga weht ein sehr viel rauerer Wind als in der Oberliga Nordsee. Das mussten die Handballerinnen des TV Oyten gleich am ersten Spieltag feststellen. Der Aufsteiger und Oberliga-Meister traf in der Nordwest-Staffel auf den TV Hannover-Badenstedt. Die „Vampires“ waren in der niedersächsischen Landeshauptstadt machtlos. Die Gastgeberinnen, die sich in der Vorsaison in der 3. Liga den Meistertitel gesichert hatten, gewannen das Duell zum Saisonauftakt mit 39:26 (21:10).

Die Höhe der Niederlage habe bei seinen Spielerinnen naturgemäß eine Enttäuschung hervorgerufen, sagte Oytens Trainer Thomas Cordes. Der Coach, der in Hannover die TVO-Handballerinnen erstmals in einem Pflichtspiel betreute, sagte aber auch: „Wir sind dann doch mit erhobenem Kopf nach Hause gefahren.“ Es war die Leistung der zweiten Halbzeit, die Thomas Cordes zu dieser Aussage kommen ließ. Die sei passabel gewesen. Im zweiten Durchgang trafen die Gäste lediglich zweimal weniger als die favorisierten Gastgeberinnen. „Natürlich wechselt Hannover in der zweiten Halbzeit auch gut durch. Aber wir waren da klar besser im Spiel, auch als die Gastgeber wieder ihre erste Sieben auf dem Feld hatten.“

Hannover ist nicht unsere Kragenweite.
TVO-Trainer Thomas Cordes

Jedoch war die Begegnung beim Tausch der Seiten bereits entschieden. Die „Vampires“ erwischten in der Landeshauptstadt keinen guten Start. Das 1:1 durch Anna-Lena Meyer nach zwei Minuten sollte das letzte ausgeglichene Zwischenresultat der Begegnung bleiben. Hannover setzte sich in der Folge auf 6:1 (7.) ab, lag in der 26. Minute erstmals mit zehn Toren vorne (18:8) und führte nach der Hälfte der Spielzeit mit elf Treffern – 21:10. „Wenn wir im Sechs-gegen-sechs verteidigen konnten, war es eigentlich okay“, sagte Cordes über die Defensivleistung. Häufig sei seine Sieben aber gar nicht in diese Deckungssituation gekommen. „Denn wir haben im Angriff zu viele Fehler gemacht. So ist Hannover über Tempogegenstöße und die zweite Welle zu einfachen Toren gekommen“, schilderte Cordes.

Nach dem Wiederanpfiff gestaltete der TV Oyten die Partie wesentlich positiver und offener. Zwar lag der Rückstand über die gesamte zweite Halbzeit im zweistelligen Bereich, aber nun hatten auch die Gäste in der Offensive ihre guten Szenen. „Für mich ist eine Erkenntnis besonders wichtig: Wir sind in der Lage, gegen solch ein gutes Team Tore zu werfen.“ Insgesamt müsse aber festgehalten werden, dass „Hannover nicht unsere Kragenweite ist“, sagte Thomas Cordes nach seinem Debüt auf der Bank der TVO-Handballerinnen.

Dass es zum Auftakt eine hohe Niederlage in Hannover setzte, sei daher nicht dramatisch. Seine Mannschaft habe gegen einen Gegner, den Thomas Cordes am Saisonende weit oben in der Tabelle erwartet, zudem einen Lernprozess durchgemacht. Dieser soll nun dabei helfen, damit sich die „Vampires“ bei kommenden und einfacheren Aufgaben besser schlagen.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes

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