TV Oyten II leistet sich zu viele Fehlwürfe
3. September 2023 | 2. Damen
Der TV Oyten II hat sein erstes Heimspiel in der Handball-Oberliga der Frauen verloren. Gegen den Wilhelmshavener HV kassierte die Sieben von Trainer Sebastian Kohls eine 27:28 (13:13)-Niederlage. Die Wurfquote sei ein Thema gewesen, konstatierte Kohls. Seine Mannschaft habe „im zweistelligen Bereich verworfen und sich zudem viele leichte Fehler geleistet.“
Die Drittligareserve war ohne Linkshänderin Andrea Wiegandt aufgelaufen. Ab Minute 35 war auch Katrin Salkic keine Option mehr. Die Schiedsrichter zogen glatt Rot gegen die Rückraumspielerin. „Katrin ist mit einer Gegenspielerin beim Gegenstoß zusammengerasselt. Das war für mich eher eine unglückliche Aktion, eine Zeitstrafe hätte es auch getan“, meinte Kohls. „Kurz zuvor hat Katrin selber bei einem Gegenstoß von einer Gegenspielerin die Hand ins Gesicht bekommen.“ Die Attacke sei jedoch ungeahndet geblieben. Die Schuld an der Niederlage wollte Kohls den Unparteiischen nicht zuschreiben. „Da müssen wir uns schon an die eigene Nase fassen. Wir haben immer wieder Ungenauigkeiten im Spiel und verwerfen insgesamt vier Siebenmeter.“ Den letzten vergab Jahne Wendt 53 Sekunden vor Ultimo beim Stand von 27:27. Neun Sekunden vor der Schlusssirene markierte die neunfache Torschützin Pia Mertens für Wilhelmshaven den Siegtreffer.
Die Gäste seien ein „spielerisch starker Gegner gewesen“, lobte Kohls den WHV. „Man musste hellwach sein. Wilhelmshaven ist konsequent auf die Nahtstellen gegangen. Das war schon unsere Kragenweite, wir müssen einfach unsere Fehler minimieren.“ Nach der Disqualifikation gegen Salkic habe sein Team sich noch einmal „richtig reingebissen“. Katrin Friedrichs sorgte mit ihrem Treffer zum 4:3 (6.) für die letzte TVO-Führung in Halbzeit eins. Dreimal lag Oyten in der zweiten Hälfte mit einem Tor vorne – letztmals beim 25:24 (54.). Trotz der Niederlage nahm Kohls etwas Positives mit: „In der Landesliga war oftmals nur die Frage, ob wir 40 Tore schaffen oder nicht. Nun messen wir uns mit starken Gegnern auf Augenhöhe. Genau dafür spielen wir in der Oberliga.“
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt
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