TV Oyten II geht die Saison ehrgeizig an

Die Saison 2022/2023 war für den TV Oyten II keine einfache. 10:6 Punkte aus den finalen acht Spielen reichten für den Aufsteiger in der Handball-Landesliga Nord-Ost aber letztlich für den Klassenerhalt. Vier Teams – darunter die Kreisrivalen HSG Verden-Aller und TSV Daverden II – waren hinter der Sieben von Trainer Sören Blumenthal eingelaufen. Den Ligaverbleib hat die Oberligareserve in dieser Spielzeit sicher. Aufgrund einer Strukturform des Verbandes Niedersachsen-Bremen wird es in der neuen Serie keine Absteiger geben. Die ersten sechs Teams der Tabelle rücken am Ende der Saison in die Verbandsliga auf, die zukünftig eine Staffelstärke von viermal zwölf Mannschaften haben wird. Eventuell erhält der Siebtplatzierte über die Relegation eine Chance. Alle Mannschaften, die sich nicht für die Verbandsliga qualifizieren, verbleiben in der Landesliga. Diese wird nach der Reform des Verbandes jedoch abgestuft und durch die Regionen verwaltet. Ein Klassenerhalt würde sich für den TV Oyten II somit anfühlen wie ein Abstieg. Daher ruft Sören Blumenthal ein ehrgeiziges Ziel aus: „Wir versuchen, um Platz sechs mitzuspielen.“

Gerne würde der Coach mit seiner Sieben bei der Vergabe der Aufstiegstickets ein Wörtchen mitreden. „Das ist aber nicht ohne. Mit der SG Bremen-Ost aus der Nordstaffel und den Verbandsligaabsteigern TSV Daverden und HSG Bützfleth/Drochtersen sind starke Mannschaften hinzugekommen“, unterstreicht C-Lizenzinhaber Blumenthal. Angegangen werden soll das hochgesteckte Ziel mit einer guten Zusammenarbeit mit dem Oberligateam. Die Reserve der Blau-Roten trainiert neuerdings zweimal in der Woche gemeinsam mit der ersten Mannschaft. „Im Vorjahr waren wir oftmals wenige Leute beim Training“, spricht Sören Blumenthal ein Manko an.

Im Kader von Marc Winter und Lars Müller-Dormann (Trainer der Oberligamannschaft, Anm. der Redaktion) befinden sich mit Ole Lübbers, Michel Schack, Timo Precht, Marlon Hencken und Malte Emigholz fünf Akteure, die altersbedingt noch für die Reserve auflaufen können. „Wir haben es geschafft, alle Spiele so zu legen, dass es keine Überschneidungen gibt“, erklärt Sören Blumenthal. Wer aus der jungen Garde jeweils in der zweiten Mannschaft mitwirkt, wollen die Trainer von Spiel zu Spiel entscheiden.

Personell hat Blumenthal einige Veränderungen vorgenommen. Aus der ersten Mannschaft verstärken Yanik Grobler und Dominik Lange das Reserveteam. Neu sind Jarnis König (SV Werder Bremen), Alexander Sell (JH Wümme) und Nick Jäger (HSG Verden-Aller). Rückraumspieler Jäger, der aus der A-Jugend der HSG Verden-Aller zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, steht jedoch nur bedingt zur Verfügung. Der Youngster nimmt demnächst in Weimar ein Studium auf. Nicht mehr zum Team gehören Christian Robin, Louis Müller (beide Handballpause), Marc Beckmann (Studium) und Luca Niclas (TV Oyten III). Mit der Vorbereitung sind Sören Blumenthal und sein Co-Trainer Patrick Albers zufrieden. „Alle haben gut mitgezogen“, lobt Blumenthal.

Los geht es für den TV Oyten II am Donnerstag, 14. September, mit einer echten Standortbestimmung. Es geht zur hochgehandelten SG Bremen-Ost. Im ersten Heimspiel hat Oytens Zweitvertretung am 23. September den TSV Daverden zu Gast. Beide Auftaktgegner zählen für Sören Blumenthal zu den Topfavoriten auf den Titel.

INFO

Kader

Zugänge: Dominik Lange, Yanik Grobler (beide TV Oyten I), Jarnis König (SV Werder Bremen), Alexander Sell (JH Wümme), Nick Jäger (HSG Verden-Aller)

Abgänge: Luca Niclas (TV Oyten III), Marc Beckmann (Studium), Louis Müller, Christian Robin (beide Handballpause)

Restkader: Mirco Hemmerich, Dennis Metz, Niklas van den Berg – Sören Reelfs, Sören Hassing, Björn Steinsträter, Markus Kranz, Jaap Wilkens, Meick Stoffel, Marcel Vornholt, Sven Lux, Jonas Schoof

Trainer: Sören Blumenthal

Co-Trainer: Patrick Albers

Physio: May Arnold

Saisonziel: Platz sechs

Favoriten: SG Bremen-Ost, TSV Daverden

Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: Jürgen Prütt