Trotz Niederlage: Winter sieht die beste Saisonleistung des TV Oyten

Der TV Oyten hat sein Auswärtsspiel gegen die HSG Varel mit elf Toren Unterschied verloren. Warum Trainer Marc Winter dennoch mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war.

Das Resultat klingt erst einmal deutlich. Mit 26:37 haben die Oberliga-Handballer des TV Oyten ihr Auswärtsspiel gegen die HSG Varel verloren. Zur Halbzeit hatte es 12:17 aus Sicht der „Vampires“ gestanden. Obwohl seine Mannschaft mit elf Toren Unterschied unterlag, war Marc Winter voll des Lobes. „Das Ergebnis ist viel zu hoch und entspricht nicht dem Leistungsvergleich. Das war sicherlich unsere beste Saisonleistung“, sagte der Coach, der den TVO gemeinsam mit Lars Müller-Dormann trainiert.

Seine Mannschaft habe sehr stark begonnen und vor allem in den ersten 20 bis 25 Minuten überzeugt. Beim Stand von 1:4 nach fünf Minuten nahmen Winter und Müller-Dormann zwar die erste Auszeit. Mit der Leistung des Teams war das Trainerduo aber zufrieden. „Wir haben ihnen gesagt, dass der Ball einfach nur ins Tor muss“, verriet Marc Winter. Die Oytener setzten das Vorhaben in die Tat um und blieben dran. Nach dem 9:10 (20.) von Marc Lange bekam Timo Blau eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt. Für Winter eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter. In dieser Phase setzten sich die Gastgeber auf 15:9 ab. Zur Halbzeit hatten die Gäste fünf Treffer Rückstand.

„Wir kommen mit guten Vorsätzen aus der Kabine und haben dann katastrophale sechs Minuten“, beschrieb Winter die ersten Minuten des zweiten Durchgangs. Fünf Treffer in Serie gingen auf das Konto der HSG Varel, die schließlich mit 22:12 führte. „Davon haben wir uns leider nicht erholt. Die zwei Phasen haben uns das Genick gebrochen“, meinte Winter. In der 55. Minute trafen die Gastgeber zum 34:23 und hatten damit elf Tore Vorsprung. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Die Mannschaft von Winter und Müller-Dormann erzielte durch Leonard Fischer, Mattis Brüns und Noah Dreyer noch die Tore 24, 25 und 26.

Es hätten durchaus mehr Treffer sein können. „Wir haben ein paar Tempogegenstöße nicht reingemacht“, sagte Winter. Zudem scheiterte der sechsfache Torschütze Robin Hencken zweimal vom Siebenmeterstrich. Trotz der Niederlage hob Winter das Positive hervor. „Mit der Art und Weise des Auftritts bin ich zufrieden“, betonte der TVO-Coach.

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