„Vampires“ absolut chancenlos

7. Dezember 2023 | 1. Damen

TV Oyten muss sich dem TV Hannover-Badenstedt deutlich geschlagen geben

Die Spielerinnen des TV Oyten, die auf der Auswechselbank saßen, ließen auch weit in der zweiten Halbzeit nicht locker. Obwohl die Heimniederlage gegen den TV Hannover-Badenstedt längst besiegelt war, klatschten sie in die Hände, um so ihre Teamkolleginnen anzufeuern. Doch am Sonntag sollte all die Unterstützung von der Bank nicht helfen. So übermächtig war der Gegner aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Der Favorit gewann in der Pestalozzihalle vollkommen verdient mit 40:16 (18:10) und untermauerte eindrucksvoll, warum er in der Nordwest-Staffel der 3. Handball-Liga der Frauen zum engen Kreis der Titelanwärter zählt.

Dass man die Höhe der Niederlage akzeptieren müsse, wollte Oytens Trainer Thomas Cordes nur ungern eingestehen. Er möge das Wort „akzeptieren“ in diesem Zusammenhang nicht wirklich, sagte er: „Aber wir müssen es hinnehmen.“ Enttäuscht wirkte Cordes, allerdings wusste er die Pleite auch schnell einzuordnen. „Dass es für uns gegen Hannover schwierig wird, hat sich unter der Woche schon abgezeichnet“, meinte Cordes und führte weiter aus, dass die zurückliegenden Trainingseinheiten und die Vorbereitung auf das Spiel gegen den großen Favoriten schwierig gewesen seien. „Am Donnerstag haben wir mit nur sechs Spielerinnen trainieren können, weil viele leicht verletzt waren und gekränkelt haben.“ Daher seien viele seiner Handballerinnen nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte in die Begegnung gegangen.

Hannover bestraft jeden Fehler

Besonders nach dem Seitenwechsel waren die „Vampires“ absolut chancenlos. Zudem fielen die Gegentreffer, die der TVO in Durchgang zwei schlucken musste, meist nach dem gleichen Muster: Oyten vertändelte im Angriff den Ball, was Hannover dankend annahm, das Spielgerät fix nach vorne brachte und es im Kasten der Gastgeberinnen unterbrachte. „Gefühlt wurde in der zweiten Halbzeit fast jedes Gegentor per schnellem Gegenstoß erzielt“, sagte Thomas Cordes. „Hannover hat jeden unserer Fehler sofort bestraft. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir auf den amtierenden Drittliga-Meister getroffen sind.“

Mit Halbzeit eins war der Coach des TVO hingegen noch einigermaßen zufrieden. „Das war nicht so schlecht. Allerdings verwerfen wir auch schon da einen Siebenmeter und weitere freie Würfe“, schilderte Cordes. In den Anfangsminuten hielten die Oytenerinnen mit dem Favoriten noch mit: In der sechsten Minute stand es 3:3, nachdem Jasmin Johannesmann für die Gastgeberinnen vom Kreis getroffen hatte. Fortan machte sich der Qualitätsunterschied zwischen den beiden Teams mehr und mehr bemerkbar: Hannover stellte durch einen 5:0-Lauf auf 8:3 (9.) und baute den Vorsprung bis zum Pausenpfiff auf acht Treffer aus.

Nach dem Seitenwechsel wurden die „Vampires“ von ihren Gästen förmlich überlaufen und mussten eine hohe Niederlage einstecken. „Generell haben wir schon gehofft, dass wir nach unserem Sieg in Blomberg besser spielen, aber wir sind einfach nicht konstant genug“, urteilte Thomas Cordes.

Jahresabschluss an der Hunte

Nun steht für den TV Oyten in diesem Kalenderjahr noch eine Begegnung im Terminkalender: Kommenden Sonnabend geht es zum VfL Oldenburg II. Es wird an der Hunte erneut eine schwierige Aufgabe. „Dennoch wollen wir das Jahr ordentlich abschließen und dann in eine Pause gehen, die uns allen wohl sehr guttun wird“, schaute Thomas Cordes voraus.

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes

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