Nachwuchs der HSG Verden-Aller schrammt knapp am Finale vorbei
1. Januar 2024 | Männliche B-Jugend
Vier Jugendmannschaften aus Verden und Oyten sind bei den Lundaspelen in Schweden angetreten. Am besten schnitt die männliche B-Jugend aus der Kreisstadt ab. Der sportliche Erflog war jedoch nur zweitrangig.
„Memories for life“ – unter diesem Motto richtet der schwedische Handballclub Lugi Lund seit 1978 zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel die Lundaspelen aus. Bei der 44. Auflage – drei Jahre pausierte das Spektakel in der schwedischen Universitätsstadt aufgrund der Pandemie – waren Jugendteams aus zwölf Nationen dabei, darunter vier Vertretungen aus dem Kreis Verden. Der TV Oyten war mit zwei männlichen B-Jugenden nach Nordeuropa gereist, die HSG Verden-Aller mit seiner männlichen Jugend A und männlichen Jugend B. Unter Trainerin Lana Caesar spielten sich die B-Jungs aus der Allerstadt in den B-Playoffs bis ins Halbfinale durch. Den Einzug ins Endspiel verpasste der Landesligist knapp durch ein 18:19 im Halbfinale gegen LFH Belgium.
Die Lundaspelen 2023: 780 Mannschaften aus zwölf Nationen, zwölf Kategorien und 35 Sporthallen. Das waren die Lundaspelen 2023 in Zahlen. Untergebracht waren die allermeisten auswärtigen Teams in Schulen. Verpflegt wurden die Mannschaften in Schulmensen. Während in den Anfängen allabendlich Ergebnislisten verteilt wurden, erhalten die Teilnehmer mittlerweile alle Informationen über die Lundaspelen-App. Am 27. und 28. Dezember werden zunächst die Gruppenspiele ausgetragen. Die Teams auf den Plätzen eins und zwei qualifizieren sich für die A-Playoffs. Für alle anderen Mannschaften geht es in den B- oder C-Playoffs weiter. Ab dem 29. Dezember werden die Finalteilnehmer im K.o.-System ermittelt. Am 30. Dezember finden in der 4000 Zuschauer fassenden Sparbanken Skane Arena die Endspiele statt.
Das Abschneiden der kreisverdener Teams: Die B-Junioren des TV Oyten und der HSG Verden-Aller spielen in der Landesliga Mitte des Handball-Verbandes Niedersachsen-Bremen (HVNB). In Lund trafen die beiden Kreisrivalen im 1/16-Finale der B-Playoffs im direkten Duell aufeinander. Nachdem es zu Beginn der zweiten Halbzeit 10:10 gestanden hatte, setzte sich der Nachwuchs aus dem Südkreis noch sicher mit 22:13 durch. Nach weiteren Siegen gegen HT München (21:18) und HV 2020 Münster (18:16) ging es für die Caesar-Sieben im Halbfinale gegen LFH Belgium um den Einzug ins Endspiel. „Der Gegner war nicht besser“, konstatierte Lana Caesar nach der knappen Niederlage im Sudden Death. Für die in Lund von Björn Fechner betreute A-Jugend der HSG war nach Platz vier in der Vorrunde im Viertelfinale der B-Playoffs Endstation. 11:19 endete das Duell gegen TMS Ringsted aus Dänemark. Ohne Sieg blieb die zweite B-Jugend aus Oyten. „Wir hatten extra zwei Teams gemeldet, damit alle Jungs genügend Spielanteile bekommen“, erläuterte „Vampires“-Coach Carsten Buschmann.
Die Eindrücke: Für Lana Caesar und Carsten Buschmann war es nicht die erste Teilnahme in Lund. Für beide Trainer steht gegen die starke Konkurrenz aus den skandinavischen Ländern das Teamevent im Vordergrund. Man habe viel Lehrgeld gezahlt, aber auch spannende Spiele erlebt, schilderte Carsten Buschmann seine Eindrücke, und ergänzte: „Für den Zusammenhalt war das eine tolle Sache.“ Ein Erlebnis für die Mannschaft schaffen, sei das Motto gewesen. Auch Lana Caesar wertete den Trip nach Südschweden als vollen Erfolg. „Alle sind zufrieden. Keiner hat erwartet, dass wir so weit kommen.“
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt
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