Konstant inkonstant

11. Januar 2024 | 2. Damen

Zwischenbilanz: Sebastian Kohls ist mit der bisherigen Saison des TV Oyten II nicht vollends zufrieden

Die Handballerinnen des TV Oyten II sind nach einem Jahr in der Landesliga wieder ein Teil der Oberliga. Dort spielt die Drittliga-Reserve aus dem Nordkreis bis dato eine durchwachsene Saison. „Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben“, räumt Sebastian Kohls ein. Vor den noch ausstehenden elf Partien der Rückrunde hat der Trainer der „Vampires“ den Reset-Knopf gedrückt. „Wir wollen mehr Spiele gewinnen als in der Hinserie“, sagt Kohls, der jüngst seine Zusage für eine weitere Saison gegeben hat. 10:20 Punkte, Tabellenplatz elf – mit dieser Bilanz kehrt die Zweitvertretung der „Vampires“ am 20. Januar mit einem Heimspiel gegen den HV Lüneburg auf die Platte zurück. Mit dem Rangvierten haben Sebastian Kohls und seine Spielerinnen noch eine Rechnung offen.

„Der Start war noch ganz okay“, blickt der im Langwedeler Ortsteil Schülingen wohnende B-Lizenzinhaber zurück. Das 25:25-Unentschieden beim Zweitplatzierten TuS Jahn Hollenstedt habe Lust auf mehr gemacht. Nach einer knappen Niederlage im ersten Heimspiel gegen den Wilhelmshavener HV (27:28) bildete das Auswärtsspiel in Lüneburg den Tiefpunkt der Hinrunde. Mit einer 27:40-Abreibung im Gepäck ging es zurück in den Kreis Verden. Konstant inkonstant ging es beim TV Oyten II weiter. „Wir haben es eigentlich nie geschafft, einmal über 60 Minuten unser wahres Leistungsvermögen auf die Platte zu bringen“, hadert Sebastian Kohls.

Eine Ausnahme bildete die Partie am siebten Spieltag vor heimischer Kulisse gegen den Vorjahresdritten SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn. Mit 33:24 gewann die Kohls-Sieben das Duell. Seine drei weiteren Siege feierte der TV Oyten II gegen den SV Höltinghausen (34:21), den ATSV Habenhausen (30:26) und den TV Neerstedt (31:25). Die ersten Spiele nach der aufgrund der EM der Männer im eigenen Land verlängerten Winterpause werden zeigen, ob Kohls und seine Crew aus der verpatzten Hinrunde die richtigen Schlüsse gezogen haben. Nach dem Heimspiel gegen den HV Lüneburg geht es zum heimstarken Aufsteiger SV Höltinghausen, danach kommt Spitzenreiter und Titelfavorit VfL Stade in die Pestalozzihalle.

Der Start war noch ganz okay.
TVO-Trainer Sebastian Kohls

Sebastian Kohls hat in den letzten Wochen des Jahres 2023 die Zügel angezogen. Die Trainingsbeteiligung und Intensität hätten nicht immer gestimmt, sagt Kohls, der am 2. Januar seinen 47. Geburtstag gefeiert hat und mutmaßt. „Vielleicht haben wir uns mit unserem starken Kader auch ein wenig zu sicher gefühlt“, spielt der Übungsleiter auf die hochkarätigen Zugänge an. Vom Ligarivalen ATSV Habenhausen kamen Katrin Friedrichs und Katrin Salkiic, Linkshänderin Andrea Wiegandt war zuletzt als Spielertrainerin beim HC Bremen aktiv und Torfrau Bryana Newbern stand bei der eigenen ersten Mannschaft zwischen den Pfosten. Als Volltreffer hat sich Katrin Friedrichs erwiesen. Mit 124 Toren in 15 Spielen führt die ehemalige Zweitligaspielerin (SV Werder Bremen) die Torschützenliste der Oberliga Nordsee an. Katharina Schanko vom Wilhelmshavener HV folgt in der Statistik mit 99 Treffern auf Platz zwei.

Sebastian Kohls hat die Zügel in den vergangenen Wochen beim TV Oyten II angezogen (Foto: Björn Hake)

Genauso wie Thomas Cordes bei der ersten Mannschaft hat auch Sebastian Kohls frühzeitig um ein weiteres Jahr verlängert bei dem Klub, mit dem er über Jahre große Erfolge gefeiert hat. „Sebastian gefällt die Zusammenarbeit zwischen dem Jugendbereich und der zweiten und ersten Mannschaft “, erläutert Carolin Sunder. Kohls, erklärt die Abteilungsleiterin des TVO, würde die wichtige Schnittstelle optimal bedienen und die Jugendlichen an den Damenbereich heranführen. „In den kommenden Jahren rücken viele talentierte Spielerinnen in die Frauen auf, die dort ihren Platz finden müssen“, verweist der gelobte Trainer auf den hohen Stellenwert der Reserve im Verein. Der Blick von Sebastian Kohls richtet sich jedoch nicht nur in die Zukunft. Es zählt auch das Hier und Jetzt: „Es macht mir absoluten Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Daher ist es mir auch leicht gefallen, ein weiteres Jahr dranzuhängen.“

Quelle: Achimer Kurier – Autor: Jürgen Prütt

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