Pleite beim Primus

TV Oyten zieht sich in Habenhausen ordentlich aus der Affäre

Der ATSV Habenhausen will sich in der Handball-Oberliga Nordsee den Titel nicht mehr nehmen lassen. Daher sind Ausrutscher tabu. Am Wochenende stolperten die Süd-Bremer schon einmal nicht. Sie hatten am Sonntag den TV Oyten zu Gast. Die „Vampires“, die noch Platz sechs und damit die Direkt-Qualifikation für die Regionalliga erreichen können, zogen sich in der Hinni-Schwenker-Halle zwar ordentlich aus der Affäre. Im Grunde waren die Gäste aber auch chancenlos. Der ATSV gewann das Duell gegen seine beiden Ex-Trainer Marc Winter und Lars Müller-Dormann mit 31:20 (17:10).

„Habenhausen hat so gut wie keine Fehler gemacht“, sagte Marc Winter. „Unsere Fehler wurden hingegen konsequent bestraft.“ Und davon hätte sein Team so einige gezeigt, meinte der Trainer des TV Oyten. Mal sei der letzte Pass nicht angekommen, mal sei ein technischer Fehler begangen worden und auch die Trefferquote bei Siebenmetern war ausbaufähig. Von fünf Strafwürfen brachten die „Vampires“ nur zwei im Tor unter. „Habenhausen hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn sie mit nur fünf Toren Vorsprung gewinnen“, sagte Winter. „Mit elf Dingern zu verlieren, ist doch ein bisschen zu hoch.“

In der Anfangsphase hielten die Gäste mit dem hohen Favoriten noch mit. Leonard Fischer traf in der zehnten Minute zum 6:5 für Oyten. Danach übernahm aber der Gastgeber das Zepter und ging durch einen 5:0-Lauf mit 10:6 in Führung. Bis zum Seitenwechsel baute der ATSV seinen Vorsprung auf sieben Tore aus – 17:10. Erstmals zweistellig lagen die Gäste in der 39. Minute hinten: Louis Beyer traf für Habenhausen zum 23:13. Wenige Sekunden später betrug der Abstand elf Tore (24:13). Winter und Müller-Dormann nahmen eine Auszeit, um ihr Team noch einmal für die letzten Minuten einzustellen. Dies gelang. „Wir haben in den letzten 20 Minuten unentschieden gespielt“, war Marc Winter mit dem Auftritt seiner Sieben insgesamt einverstanden. Mit Blick auf die finalen fünf Saisonspiele sagte der Trainer: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

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