TV Oyten kann eine Lücke zur unteren Tabellenregion reißen

30. Oktober 2025 | 1. Damen

Eine dreiwöchige Pause liegt hinter den Handballerinnen des TV Oyten. Nun kehren sie am Sonnabend in den Spielbetrieb der Regionalliga zurück. Die „Vampires“ stehen vor dem nächsten Heimspiel. Ab 17 Uhr sind sie in der Pestalozzihalle Gastgeber für den Wilhelmshavener HV. Die Marschroute ist klar: Der von Thomas Cordes gecoachte TV Oyten will seine aktuell gute Form gegen den WHV erneut bestätigen.

Welche Entwicklungen haben der TVO und der WHV zuletzt genommen?

Ein kurzer Blick auf die jüngsten Resultate verrät es schnell: Sowohl beim TV Oyten als auch beim Wilhelmshavener HV lief es zuletzt rund. Nach zwei Auftaktniederlagen hat der TVO seine drei jüngsten Spiele allesamt als Gewinner beendet. Vor der Pause über die Herbstferien gestalteten die „Vampires“ das jüngste Heimspiel gegen den TuS Komet Arsten erfolgreich. Zuvor siegte das Cordes-Team zu Hause gegen den TV Hannover-Badenstedt II sowie auswärts bei der HSG Stade/Fredenbeck. Mit 6:4 Punkten dazustehen, sei vollkommen in Ordnung, verdeutlicht Cordes, dass er mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden ist: „Allerdings hätte ich auch gerne zwei Punkte mehr gehabt, was im Grunde auch möglich war.“

Wilhelmshaven schaut hingegen auf zwei deutliche Siege in Serie zurück. Zunächst gewann das Team vom Jadebusen beim MTV Rosdorf (36:26). Diesem Sieg folgte ein 35:26 gegen die HSG Hunte-Aue Löwen vor eigenem Anhang. „Der Trend ist bei beiden Mannschaften ähnlich“, sagt Cordes vor dem Duell. Das klare Ziel seines Teams sei es, fleißig weiter zu punkten, „allerdings wird es gegen Wilhelmshaven eine schwierige Aufgabe.“ Verschweigen will der Trainer aber nicht, dass die Entwicklung bei seinem Team zuletzt stetig nach oben gegangen sei.

Wie schätzt Oytens Trainer die Ausgangslage ein?

Einen Favoriten will Thomas Cordes nicht ausmachen. Der Coach glaubt vielmehr, „dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird.“ Der Trainer kommt aus gutem Grund zu dieser Einschätzung. Bereits während der Vorbereitung haben sich die beiden Teams duelliert – und zwar im Rahmen eines Turniers beim TV Neerstedt. Der WHV entschied das Testspiel Ende August knapp für sich – 14:13.

Cordes erklärt zudem, dass Wilhelmshaven nicht mehr mit dem Team der Vorsaison zu vergleichen sei. Damals landete der WHV in der Abschlusstabelle einen Rang über der Abstiegszone. Dass das Team nun verbessert sei, hänge auch mit dem Coach zusammen. „Mit Christian Schmalz arbeitet dort ein sehr erfahrener Trainer. Wir wissen genau, was am Samstag auf uns zukommt“, sagt Thomas Cordes. „Und in dieser Liga ist es nun einmal so, dass grundsätzlich jeder jeden schlagen kann.“

„Der Trend ist bei beiden Mannschaften ähnlich.“
TVO-Trainer Thomas Cordes

Welche Auswirkung hätte ein Oytener Sieg?

Die „Vampires“ sind mit dem Ziel in die Saison gegangen, sich möglichst schnell von der Abstiegszone fernzuhalten. Und klar ist: Gewinnen sie auch das Heimspiel gegen den WHV, müssten sie sich mit dann acht Pluspunkten auf dem Konto gedanklich erst einmal nicht mehr mit der unteren Tabellenregion beschäftigen.

„Von der Datenlage ist es so, dass wir mit einem Sieg ein bisschen Luft haben. Aber das wollen wir gar nicht zu groß machen. Wichtig ist, dass wir wieder ein Heimspiel haben. Und auch das wollen wir gewinnen“, sagt Cordes. Zudem sei nach den ersten Spieltagen das eingetreten, „was vorher prophezeit wurde“, meint Oytens Coach: „Es gibt ein breites Mittelfeld. Daher ist jeder einzelne Punkt, den wir holen, enorm wichtig.“

Kam die Pause zum richtigen Zeitpunkt?

Dass seine Mannschaft zuletzt pausierte – das jüngste Spiel datiert vom 11. Oktober –, sei zum einen positiv. „Denn unsere Trainingsgruppe war zuletzt wegen krankheitsbedingter Ausfälle doch eher klein“, erklärt Cordes. Daher sei es ihm recht gelegen gekommen, dass für die „Vampires“ an den beiden zurückliegenden Wochenenden keine Partie angesetzt war. Gegen den WHV hat der Übungsleiter keine Ausfälle zu beklagen. Lediglich hinter Torhüterin Shiva Esser steht ein kleines Fragezeichen.

Aufgrund der kleinen Siegesserie hätte Thomas Cordes allerdings auch gerne auf die Spielpause verzichten können. „Rein an den Ergebnissen gemessen kam die Pause für uns natürlich eher ungelegen. Ohne sie wären wir besser im Flow geblieben“, sagt Thomas Cordes. Schlussendlich mussten die „Vampires“ die Gestaltung des Spielplans aber hinnehmen. „Und daher freuen wir uns jetzt auch, dass es wieder weitergeht“, schaut Cordes dem Spiel gegen den WHV optimistisch entgegen.

Quelle: Weser Kurier, Autor: Florian Cordes

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